Wohnen in Trier (VI) - Trier West

Linde Andersen

Wohnen bedeutet Lebensqualität. Wenn man aber wie in Trier-West (Gneisenaubering) an einer ohnehin mit parkenden Fahrzeugen reichlich bestückten Straße lebt, steigert dies nicht die Lebensqualität. Bei der Umgestaltung des Gneisenauberings kündigte man an,  die BürgerInnen einbinden zu wollen. Leider ist festzustellen, dass dies nur mangelhaft stattgefunden hat.


2009 wurde ein Workshop durchgeführt, um die Umgestaltung des Gneisenauberings mit den AnwohnerInnen zu besprechen. Ich kann mich noch daran erinnern, mit wie viel Freude er angegangen wurde, mit wie viel Enthusiasmus die AnwohnerInnen an diesem Projekt mitarbeiteten.

Doch was ist danach passiert? Die angekündigten Baumaßnahmen nahmen ihren Lauf – was ja grundsätzlich erfreulich ist. Die damals bereits deutlich thematisierte Parkplatzsituation wurde letztlich als nicht so gravierend und lösbar dargestellt. Der Autoverkehr sollte von außen abgewickelt werden. Der innere Bereich sollte autofrei bleiben. Die im Workshop besprochenen Themen wurden kaum mit den Anwohner-Innen rückkommuniziert. So bangten die BewohnerInnen im Gneisenaubering lange um ihre Gärten, bis die offizielle Stellungnahme kam, dass diese erhalten bleiben. Weiterhin wurde kein Gesamtkonzept zur Verkehrsproblematik vorgelegt.

Trier-West braucht aber ein Gesamtkonzept zur Umsetzung der Baumaßnahmen. Es muss  auch mit den BewohnerInnen kommuniziert und ihre Wünsche berücksichtigt werden. Denn es geht um ihre Lebensqualität in Trier-West.

Linde Andersen