Wie geht es weiter im Burgunderviertel?

Jörg Johann

Momentan befindet sich der Bebauungsplan BU 24 in der öffentlichen Auslegung: Die Pläne sind für die Bevölkerung einzusehen. Neben einer Überplanung einer Vielzahl der Mehrfamilienhäuser umfasst der Bebauungsplan auch zwölf Mehrfamilienhäuser, die stehen bleiben können und im Besitz der Stadt sind. Die Gebäude Louis-Pasteur-Straße Nr. 10-16 und 18-28 und Frankenstraße Nr. 7 bleiben genau wie der Großteil des alten Baumbestands von den Abrissbaggern der EGP verschont und sind jetzt im Besitz der Stadt. Diese städtischen Wohnungen sollen als geförderter Wohnraum saniert und Bürger*Innen mit Wohnberechtigungsschein zur Verfügung gestellt werden.

Wird der vorliegende Plan so umgesetzt, kommen zu den 50 städtischen Wohnungen noch 33 Prozent aller neuen Wohnungen in den geplanten Mehrfamilienhäusern der EGP dazu. Dadurch summiert sich die Zahl im geförderten Bereich im neuen Burgunderviertel auf 170 Wohneinheiten im Jahr 2024. Abzüglich der 60 Einfamilienhäuser ergibt sich eine Quote von 40 Prozent. Einige der 50 städtischen Wohnungen wurden bereits 2015 und 2016 saniert und dienten als Wohnraum für die von der Stadt aufgenommenen, vor Krieg, Verfolgung und Gewalt geflüchteten Menschen.

Was aber wird mit dem Rest der Wohnungen? Wir fordern, dass die Sanierung der insgesamt zwölf Mehrfamilienhäuser zügig angegangen wird. Die schon erfolgte Teilsanierung muss schnell fortgesetzt werden, so dass der Stadt die 50 Wohnungen vollständig zur Verfügung stehen. Es muss dort wieder Leben einziehen, in dem zentrumsnahen Areal mit guter Nahversorgung, zwei Kitas und einer Grundschule in direkter Nähe. Wir haben eine Anfrage an die Stadt gestellt, was mit den städtischen Wohnungen geschieht und wann diese voll bezugsfertig sind. Da bleiben wir dran.