Verwaltung gegen Verkehrsberuhigung

Marc-Bernhard Gleißner

Für die Sitzung des Steuerungsausschusses am 27. März hatte die Verwaltung vorgeschlagen, die Anwohnerinitiative Robert-Schuman-Allee/Petrisberg-Entree abzulehnen. In der Petition wird gefordert, durch unterschiedliche Maßnahmen den Verkehr im Petrisberg-Entrée zu beruhigen. Die Ablehnung der Verwaltung ist aus mehreren Gründen nicht nachvollziehbar:

  1. Die Robert-Schuman-Allee geht in die Straße Auf dem Petrisberg über. Beide Straßen sind miteinander verbunden. Die Straße Auf dem Petrisberg ist eine Tempo 30-Zone, die Robert- Schuman-Allee nicht. Die Robert-Schuman- Allee wird aber auf Grund ihres Verlaufes gerne als Rennstrecke genutzt. Im angrenzenden Naherholungsgebiet des Petrisbergs spielen oft Kinder auf den Wiesen oder den anliegenden Straßen. Zum Schutz der Kinder ist die Einführung einer Tempo 30-Zone notwendig.
  2. Die Vorlage der Stadt führt aus, dass die Verkehrsberuhigung den ÖPNV in der Robert-Schuman-Allee verlangsamen könnte. Für die Straße Auf dem Petrisberg wird dies nicht geltend gemacht.
  3. Die Vorlage der Verwaltung basiert auf veralteten Zahlen. Neuansiedlungen und dazu neu aufkommender Verkehr wurden nicht berücksichtigt.
  4. Ein Votum des Ortsbeirates Trier-Kürenz zur Verkehrsberuhigung auf dem Petrisberg wurde übergangen.

Aus diesem Grund hat sich die Linksfraktion im Steuerungsausschuss dafür eingesetzt dass die Vorlage von der Tagesordnung genommen wird und die Verwaltung den Sachverhalt noch einmal prüft. Eine Verkehrsberuhigung am Petrisberg ist dringend notwendig: zur sicheren Verkehrsführung und als Mittel gegen die Lärmbelästigung.