Übersichtliches Angebot für Freiwilligendienste

Paul Hilger

Freiwilligendienste gehören in Trier zu einem kommunalen Angebot zur Berufsorientierung. Sie bieten jungen Menschen die Möglichkeit, im Übergang von der Schule in die Ausbildung Einblicke in soziale Berufe zu erhalten. Allerdings hält sich die Stadt bei der Schaffung eines transparenten Angebots sehr zurück. Das Jugendamt trägt insgesamt vier Stellen, die sich ausschließlich auf Kindertagesstätten beschränken. Jedoch geht aus einer Antwort auf eine Anfrage der Linken nicht klar hervor, wie viele Stellen etwa das Kulturbüro, oder das Amt für Brand-, Zivilschutz und Rettungsdienst bieten.

Wir fordern einen transparenteren Umgang mit dem tatsächlich vorhandenen Stellenangebot der Stadt Trier für Freiwilligendienste. Die Stadtverwaltung soll eine einheitliche Übersicht der Angebote schaffen, die über die städtische Homepage leichter zugänglich sind. Dort soll aufgelistet werden, welcher Träger wie viele Stellen in welchem Bereich anbietet.

Ein weiterer Kritikpunkt ergibt sich aus dem Umgang mit Freiwilligen, die zusätzliche Assistenzen bei Feuerwehr und Rettungsdienst ausüben: Ihnen wird im Rahmen ihres Dienstes eine Ausbildung zum Rettungssanitäter angeboten. Jedoch bedeutet das nicht, dass Freiwillige für ihre Zusatzqualifikationen mehr Geld, geschweige eine Übernahmegarantie für eine Ausbildung erhalten. Darüber hinaus ist diese Tätigkeit mit einem erheblich höheren Gefahrenrisiko verbunden.

Ein gewöhnliches Taschengeld als Bezahlung hat mit diesem Bezug schon einen Ausbeutungscharakter. Deshalb fordern wir für Freiwillige, die sich für einen Dienst beim Amt für Brand-, Zivilschutz und Rettungsdienst entscheiden, ein höheres Taschengeld und eine Ausbildungsgarantie.