Theater erhalten, Teilhabe ausbauen

Marc-Bernhard Gleißner

Die Linksfraktion hat sich von Anfang an gegen das Gutachten zur Strukturreform des Theaters ausgesprochen. Die Szenarien, die die Gutachter vorgestellt haben, hätte die Verwaltung prüfen können. Wir sollten in der Zukunft eher unserer Verwaltung vertrauen, anstatt Geld für nichtsbringende Gutachten auszugeben.  Die Linksfraktion schlägt folgende Punkte zum Erhalt des Theaters vor:

  1. Gründung einer Genossenschaft: 
    In der Genossenschaft können BürgerInnen, Unternehmen und juristische Personen Anteile erwerben. Damit wird den TriererInnen die Möglichkeit gegeben, am Theater mitzuwirken und es als ihren Betrieb zu verstehen. Die Genossenschaft stärkt das Eigenkapital des Theaters.
  2. Der Genossenschaft unterhält eine Stiftung öffentlichen Rechts:
    Eine Stiftung kann weitere Gelder erschließen, die wie in Bielefeld zur Renovierung des Theatergebäudes genutzt werden können.
  3. Die Stiftung unterhält eine Anstalt Öffentlichen Rechts, die den laufenden Betrieb des Theaters organisiert.
  4. Durch Steuern gegenfinanzieren:
    Die Grundsteuern in Trier liegen unter dem Bundesniveau. Durch eine Erhöhung können bis zu 5,6 Millionen Euro mehr erschlossen werden. Die Linksfraktion wird eine moderate Erhöhung unter dem Titel „Theaterzukunftsbeitrag“ vorschlagen, um das Theater zu finanzieren.
  5. Die kommunale Zusammenarbeit mit den Landkreisen muss ausgebaut werden.