Studentische Kulturlandschaft nutzen

Marc-Bernhard Gleißner

Trier hat als Universitätsstadt ein großes Potenzial an kultureller Schaffenskraft. Man denke nur an die vielfältige Theaterlandschaft an der Universität oder die Design-Projekte, die an der Fachhochschule Trier realisiert werden. Umso unverständlicher ist, dass die Kulturpolitik in Trier dieses Potenzial nicht ausreichend als Standortvorteil nutzt. Schaut man sich dabei die Entscheidung des Stadtrats vom letzten Jahr zu den neuen Theaterpreisen an, erhält man sogar das Gefühl, dass eine anti-studentische Politik betrieben wird. So erhalten seit 2012 Studierende nicht mehr generell eine Ermäßigung, sondern nur junge Menschen bis 25 Jahre. Damit wird die Trennung zwischen städtischer und studentischer Kultur an der Universität verstärkt.

Die Linskfraktion will die studentische Kulturlandschaft in die Kulturplanung der Stadt integrieren. Hierzu fordern wir:

  1. Kostengünstiger Zugang zur Kultur für Studierende: Hierfür fordern wir die Wiedereinführung des ermäßigten Theatereintritts für Studierende und Ermäßigungen für alle städtischen Kultureinrichtungen.
  2. Es bedarf einer Vernetzung der städtischen Kulturplaner und Kulturschaffenden mit der freien studentischen Szene. Kooperationen in der künstlerischen Arbeit und gemeinsames Marketing wären notwendig, um die studentische Kulturlandschaft in Trier sichtbarer zu machen, für die Stadt als weichen Standortfaktor zu nutzen und Kultur nachhaltig zu fördern.