Stadtrat - aber sicher!

Matthias Koster

In den letzten Wochen sind die Corona-Fallzahlen in Deutschland und auch in Trier leider wieder deutlich gestiegen. Auch Trier erreicht mittlerweile die höchste Warnstufe in der rheinland-pfälzischen Corona-Ampel. Um die weitere Ausbreitung des Corona-Virus einzudämmen, ist daher jede und jeder Einzelne aufgerufen, sich die allgemeinen Verhaltensregeln und -empfehlungen ins Gedächtnis zu rufen und einzuhalten: Hygiene und Händewaschen, Abstand halten, Maske tragen, regelmäßig lüften und die Corona-App nutzen.

Doch wenn Bürgerinnen und Bürger angehalten sind, Kontakte zu minimieren und Veranstaltungen zu meiden, dann muss die Politik mit gutem Beispiel vorangehen: Obwohl die Plätze im Ratssaal mit Plexiglasscheiben voneinander abgetrennt sind und in der letzten Sitzung des Stadtrats am 26. Oktober alle Ratsmitglieder ihre Masken getragen haben, gebieten es der Anstand und die Vernunft, auf derart große Versammlungen zu verzichten, wenn sie nicht notwendig sind. Der Landtag hat daher jüngst die Möglichkeit geschaffen, dass Stadträte per Videokonferenz tagen können. Wir haben uns in der Stadtratssitzung und auch im anschließenden Umlaufbeschluss dafür ausgesprochen, die für den 3. November terminierte Sitzung online abzuhalten.

Es ist unverständlich, dass Einzelne mit ihrem Widerspruch gegen die digitale Sitzung den Ernst der Lage nicht erkennen wollen. Das kritisieren wir zutiefst. Gemeinsam können wir es schaffen, die Ausbreitung des Corona-Virus wieder zu verlangsamen und so Menschenleben schützen.