Schulentwicklungsplan gefährdet den Schulweg

Katrin Werner

Wie die Polizeiinspektion Trier mitteilte, behindern sogenannte Elterntaxis einen reibungslosen Verkehrsablauf. Des weiteren appelliert die Polizei an die Eltern, dass bei der Zurücklegung des Schulweges auf das Auto verzichtet werden soll.

Dabei hätte dieses Problem gar nicht erst entstehen müssen. Die Schließung von Grundschulen im Rahmen des Schulentwicklungsplans bedeutet für viele Kinder einen längeren und zum Teil unsicheren Schulweg. Deswegen versteht es sich von selbst, wenn Eltern sich darum bemühen, ihre Kinder sicher zur Schule zu bringen. Doch das bedeutet auch eine zusätzliche Belastung für den städtischen Straßenverkehr. Dies führt zu Stress und Zeitdruck für Eltern wie Kinder. Anhand der Schließung der Grundschule Kürenz lässt sich gut erkennen, dass eine weitsichtige Planung nötig gewesen wäre, um den Schülerinnen und Schülern von Anfang an durch einen zusätzlichen Bus einen sicheren Weg zur Ambrosius-Schule zu ermöglichen. Deswegen fordert die Linksfraktion dazu auf, die noch verbliebenden Stadtteilschulen zu erhalten, damit das Prinzip „Kurze Beine, kurze Wege“ gewährleistet ist.

Es muss weiterhin für Kinder die Möglichkeit bestehen, den Schulweg unter sicheren Umständen auch zu Fuß zurückzulegen. Die weitere Schließung von Bildungseinrichtungen belastet nicht nur die Kapazität unserer Schulen, sondern gefährdet auch einen sicheren Schulweg.