Schulbus Kürenz: Verwaltung hat gepatzt

Katrin Werner

Die Eltern und LehrerInnen der Grundschule Kürenz haben getan, was sie als Verantwortliche tun mussten: Sie haben für den Erhalt ihrer Schule gekämpft. Leider mussten sie eine herbe Niederlage erleben: Mit der Verabschiedung des Schulentwicklungskonzepts war eines klar – der Standort Trier-Kürenz in der Soterstraße wird geschlossen. Um ein „Sterben auf Raten“ zu verhindern und alle Kinder schnell in eine neue Schule zu integrieren, will man Kürenz aufgeben und schon zum kommenden Schuljahr nach Ambrosius umziehen.

Seitdem legt die Verwaltung gegenüber der Forderung der Eltern ein seltsames Verhalten an den Tag: Während die Eltern klar machten, dass eine grundlegende Bedingung für den sofortigen Standortwechsel aufgrund des gefährlichen Schulweges die Einführung eines Schulbusses sei, weist die Verwaltung nun ihre Verantwortung von sich und wartet auf eine Antwort der ADD, die mit rechtlichen und fadenscheinigen Argumenten taktiert, die völlig am Elternwunsch vorbei gehen.

Die Linksfraktion kritisiert dieses Verhalten der Verwaltung. Wenn Eltern sich schon in solch heiklen Themen, wie der Verlagerung eines Schulortes kooperativ zeigen, muss die Verwaltung tätig werden. Durch die Aufschiebetaktik werden weiter Unsicherheiten bei Eltern geschürt.

Die Verwaltung hat gepatzt, weil sie den Eltern hätte entgegenkommen müssen, um die Einsetzung des Schulbusses voranzutreiben. Dass ihr diese Arbeit auch noch von Eltern, vier Fraktionen, inklusive unserer, abgenommen wurde, zeigt, dass man sich im Schulamt stärker um die Belange von Eltern und Schülern kümmern muss.