Radwege für die Zukunft fit machen

Matthias Koster

Die Temperaturen sind in den letzten Tagen gestiegen – der Frühling kommt. Und mit dem Frühlingsanfang steigen auch wieder mehr Menschen auf das Fahrrad. Dass das besonders in der Corona-Zeit gilt, hat der Frühling des letzten Jahres gezeigt.

Viele Städte haben reagiert: Pop-up-Radwege schaffen mehr Platz für den Radverkehr.

Auch in Trier gab es für einige Zeit eine zusätzliche Umweltspur (also eine gemeinsame Fahrrad- und Busspur) zwischen Porta und Kochstraße. Doch der Corona-bedingte Umstieg aufs Rad ist nur der Vorbote einer sich abzeichnenden dauerhaften Verkehrswende weg vom Auto. Mit der Pendlerradroute zwischen Konz und Schweich steht daher ein wichtiges Großprojekt für den Radverkehr in unserer Region in den Startlöchern – der Grundsatzbeschluss dafür wird voraussichtlich in der nächsten Sitzung des Stadtrats getroffen.

Doch es gibt weiterhin einen erheblichen Nachholbedarf. Mit der Gesamtnote 4,2 hat Trier im ADFC-Fahrradklima- Test 2020 nur die Schulnote „ausreichend“ erhalten. Probleme gibt es demnach vor allem dort, wo Autos und Radverkehr zusammentreffen – also gerade in den Bereichen, wo es um die Sicherheit im Straßenverkehr geht.

Wir werden uns deshalb auch in Zukunft für bessere Radwege in Trier einsetzen. Und wir erwarten von der neuen Landesregierung, dass mehr Geldmittel für diese wichtige Aufgabe bereitgestellt werden. Denn allein werden die Städte im Land die Verkehrswende nicht stemmen können.