Integrationsarbeit im Hotel Vinum endlich ausgezeichnet

Paul Hilger

Das Trierer Hotel Vinum erhält den Klaus-von-Bismarck-Preis 2014 der Stiftung „Sozialer Protestantismus“. Diese Auszeichnung ist längst überfällig, da es seit Jahren wichtige inklusive Impulse setzt.

In diesem Hotel arbeiten Menschen mit Beeinträchtigung und werden als gleichwertige Mitarbeiter behandelt. Sie erledigen die Arbeit mit der gleichen Leidenschaft und Herzlichkeit wie ihre Kollegen und demonstrieren damit eindrucksvoll, dass Menschen mit Beeinträchtigung sehr wohl in der Lage sind, auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt tätig zu sein. Davon ließ sich die Stadträtin Katrin Werner ebenfalls überzeugen, als sie dort im vergangenen Dezember ein eintägiges Praktikum absolvierte.

Leider existieren immer noch Barrieren in der Gesellschaft, insbesondere in der Wirtschaft und auf dem Arbeitsmarkt. Nicht wenige Unternehmen befürchten, dass die Beschäftigung von beeinträchtigten Menschen zu Profitverlusten führen könnte. Doch ein solches Unternehmertum hat in einer inklusiven Gesellschaft keinen Platz verdient.

Wir fordern, dass die inklusive Ausgestaltung des Themenfelds Arbeit einen wesentlichen Bestandteil des kommunalen Aktionsplans Inklusion in Trier ausmachen soll. Dabei soll die Arbeit des Hotels Vinum als wichtige Expertise bei der Erarbeitung des Konzeptes mit einbezogen werden.