Inklusion Runder Tisch "Inklusion und Schule erforderlich"

Katrin Werner

„Schule – Integrierte Gesamtschule – Inklusion“ zu diesem Thema lud u.a. DIE LINKSFRAKTION Trier am 01.09.2012, zur Podiumsdiskussion im Warsberger Hof ein. Das Ergebnis der Veranstaltung war, dass es gleichermaßen wichtig sei, die Köpfe der Menschen für die Idee der Inklusion zu gewinnen, als auch die politische Umsetzung voranzutreiben. Als erstes Ziel setzte man sich, dass man auf kommunaler und Landes-Ebene einen Runden Tisch „Inklusion und Schule“ einsetzen will.
Laut UN-Behindertenrechtskonvention (Art 24) hat jedes Kind einen individuellen Rechtsanspruch auf gemeinsamen Unterricht“ Das bedeutet, dass jedes Kind egal welcher Herkunft, ob es behindert ist oder nicht, ein Anrecht auf Unterricht in einer regulären Schule hat. Diese Vereinbarung hat die Bundesrepublik Deutschland 24.02.2009 unterschrieben und ist an deren Umsetzung in  Land und Kommune gebunden. Es gibt Erfolge von inklusiven Schulen u.a. in Schweden und Finnland. Die PISA-Ergebnisse zeigen dies.
Es gibt nicht eine wirkliche inklusive Schule in Rheinland-Pfalz. Das liegt allein schon daran, dass vorher durch die Zuweisung einer Schule im dreigliedrigen System, Kinder verteilt werden. Und auch in den Integrierten Gesamtschulen (IGS) selbst, erfolgt die Einstufung des Leistungsniveaus der Kinder anhand der Einteilung der drei Schultypen. In der Kommunalpolitik und der Politik allgemein wird Inklusion stets nur als Frage des Geldes behandelt. Eine umfassende Schulreform hin zu einem inklusiven Modell ist eine Investition, die Bildungsgerechtigkeit schafft, und spätere Bildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen überflüssig macht.