Geld zum Fenster rausgeworfen!

Katrin Werner

Zugegeben DIE LINKSFRAKTION lehnte die Idee einer Strukturuntersuchung des Trierer Theaters von vornherein ab. Unsere Befürchtung war, dass dieses teure Gutachten keine neuen Erkenntnisse bringt. Nun haben sich unsere Befürchtungen zu 100% bestätigen. Die Ergebnisse sind mehr als trivial: 1. Das Theater arbeitet erstens wie ein normaler Theaterbetrieb. 2. Die jetzige Konzeption des Theaters wird unter dem Sparbeschluss von einer Million Euro nicht aufrechterhalten werden können. Damit müsste es ein schlankeres Theater geben. Für unsere Fraktion war dies von vornherein klar. Wir zweifelten weder die Arbeit noch die Organisation des Theaters an. Denn uns war von vornherein klar, dass das Theater finanziell unterversorgt ist. Und für dieses Gutachten wurde Geld ausgegeben? Die Ausgaben für dieses Gutachten wären sinnvoller ins Theater gesteckt worden. Die Wirtschaftsgutachter wollen nun einen Folgeauftrag werben, um Veränderungsvorschläge für das Theater vorzulegen. DIE LINKSFRAKTION spricht sich gegen dieses Folge-Gutachten aus. Denn: Was soll dabei an Einsparvorschlägen herauskommen, was nicht schon längst in der öffentlichen Diskussion ist? Brauchen wir tatsächlich ein Wirtschaftsgutachten, um die Drei-Sparten-Diskussion zu führen? Brauchen wir ein solches Gutachten, um darüber zu diskutieren, welchen Wert Kultur für uns in Trier hat? Mitnichten!!! Auch dieses Gutachten ist die Vergeudung von Geld und Ressourcen! DIE LINKSFRAKTION macht sich für die Kulturstadt Trier stark, dazu gehört ein starkes Theater. Wer am Theater spart, spart an Triers Zukunft. Marc-Bernhard Gleißner (Mitglied im Kulturausschuss)