Gegen Streichungen in der Kunstgeschichte

Linksfraktion im Stadtrat

Nun ist es also offiziell. Bei der Senatssitzung vom 14. Februar wurde ein Papier zur strukturellen Neuausrichtung der Universität Trier verabschiedet und „personelle Veränderungen und vorübergehende Stilllegung von Stellen“ beschlossen. Im Klartext heißt das: Im Fach Kunstgeschichte werden bis 2019 etwa 30 Prozent der Lehrkräftestellen ersatzlos gestrichen.

Die Auswirkungen, die eine solch radikale Maßnahme hat, sind verheerend: noch vollere Veranstaltungen bei noch schlechterer Betreuung. Im schlimmsten Falle droht sogar das endgültige Aus des gesamten Studiengangs. Mit diesen radikalen Maßnahmen möchte die Hochschule jährliche Einsparungen von 1,5 Millionen Euro erreichen, die ihr das Land auferlegt hat.

In diesem Zusammenhang wirft die Fraktionsvorsitzende Katrin Werner der Landesregierung vor, ihren Koalitionsvertrag nicht einzuhalten. Heißt es doch dort: „Die Hochschulen stehen angesichts der steigenden Studierendenzahlen in den kommenden Jahren vor gewaltigen Herausforderungen. Dem Ausbau der Studienplätze und der Verbesserung der Rahmenbedingungen für Forschung und Lehre kommt deshalb eine ganz besonders große Bedeutung zu.“
„Durch die nun verabschiedeten Maßnahmen wird die Situation nicht verbessert, sondern nur verschlechtert“, so Werner. „Deshalb fordere ich die Landesregierung auf, ihren Koalitionsvertrag einzuhalten und die Hochschulen in Rheinland-Pfalz mit ausreichenden finanziellen Mitteln auszustatten. Auch die Stadt Trier ist auf eine gute Hochschule mit einem breitgefächerten Studienangebot und stabilen Studierendenzahlen angewiesen, profitiert sie dadurch nicht nur ökonomisch, sondern auch auf sozialer und kultureller Ebene.“