Exzellenzhaus Kloster St. Marien

Jörg Johann

An dieser Stelle möchten wir nochmal daran erinnern, dass seit der Insolvenz des Exzellenzhausvereins im September 2020 ein sehr schönes und geschichtsträchtiges Gebäude dieser Stadt ohne Nutzung ist. Ein Gebäude, das schon vor der Insolvenz des Vereins wegen gefahrdrohenden Baumängeln seit 2018 nicht mehr nutzbar war.

Seitdem passierte nicht mehr viel in dem Gebäude, in das in den letzten Jahren wegen vor 15 Jahren festgestellter Mängel bereits mehrere Millionen Euro an Landesförderung für Brandschutz und Barrierefreiheit investiert wurden. Es besteht die Gefahr, dass dieses denkmalgeschützte Gebäude nunmehr seinem Schicksal überlassen wird, so wie es schon öfters in der Stadt gemacht wurde. In der Arbeitsliste der Gebäudewirtschaft, die die Bauvorhaben der Stadt bis einschließlich 2023 nennt, taucht das Exzellenzhaus nicht mehr auf. Wir hatten in die letzte Stadtratssitzung einen Antrag eingebracht, der sich auch mit der Bausubstanz des Exzellenzhauses beschäftigt hat. Uns ist es wichtig, die Sanierung des Gebäudes kreativ zu denken. Es ist zu erwarten, dass eine Sanierung durch die Gebäudewirtschaft sehr teuer werden wird. Das liegt nicht daran, dass die Mitarbeiter die Sanierung langfristig nicht stemmen könnten. Das liegt vor allem an den Vergaberichtlinien. Deshalb wäre es eine Möglichkeit, die Sanierung des Gebäudes in Gemeinnützigkeit durch einen Verein, eine Stiftung oder eine Genossenschaft durchzuführen. Diese müsste das Gebäude an den Kulturgraben-Verein vermieten. Und nach 25 Jahren gehört das Gebäude wieder der Stadt. Also ähnlich kreativ wie die Stadtverwaltung bei der „Wohnen in Trier" vorgegangen ist. Mit CDU und Grünen haben wir es geschafft, dass jetzt mit den zuständigen Dezernaten in einer gemeinsamen Sitzung diskutiert wird. Wir bleiben dran.