Ackermatsch - Bistum soll entschädigen

Gleißner / Flock

„Wenn jemand in einem Acker oder Weinberg Schaden anrichtet, weil er sein Vieh das Feld eines andern abweiden lässt, so soll er's mit dem Besten seines Ackers und Weinberges erstatten.“ (Exodus 22,4)

Es mag vielleicht verwundern, dass gerade DIE LINKSFRAKTION Trier nach Bibelzitaten greift, um ihre Politik zu legitimieren. Den LeserInnen soll aber versichert sein, dass beide Autoren Theologie studiert haben und sich mit der Materie bestens auskennen:

Monatelang wurde wegen der Grünflächensatzung diskutiert. Grillen sollte im Palastgarten verboten werden. Im Dezernatsausschuss IV hat sich DIE LINKSFRAKTION vehement dafür eingesetzt, dass das Grillen grundsätzlich erlaubt sein sollte und nur an ausgewiesenen Stellen (Nähe von Wohnflächen, Stadtbibliothek) verboten wird, um Geruchsbelästigung für Anwohner und Bibliothekspersonal und -besucher zu vermeiden. Während das Gegenargument der Verwaltung die Angst vor der Zerstörung der Grasflächen war, wird diese Angst nun Realität. Jedoch nicht durchs Grillen, sondern die Heilig Rock-Wallfahrt hat für diesen Schaden gesorgt. Dies kann passieren, doch nun sollte das Bistum Trier auch die Gelder bereitstellen, um eine schnelle Erholung der Grasnarbe zu ermöglichen.

Als Mitglied des Wirtschafts- und Tourismusausschusses fragen wir uns natürlich auch, warum im Vorfeld nicht eine Kaution oder Versicherung abgeschlossen wurde, die den nun entstandenen Schaden finanziell ausgleichen könnte. DIE LINKSFRAKTION wird dazu im kommenden Stadtrat eine Anfrage an die Verwaltung stellen.

Für die nun entstandenen Kosten schlagen wir dem Bistum vor, dem Buch Exodus zu folgen und die schnellste und beste Wiederherstellung des Rasens zu ermöglichen.

 

Daniel Flock

(Mitglied im Bauausschuss)

Marc-Bernhard Gleißner

(Mitglied im Wirtschaftsausschuss)