Kinostart "Der junge Karl Marx"

Kinostart „Der junge Karl Marx“ heute am Donnerstag, dem 02.03.2017, um 19:00 Uhr im Kino Broadway Trier. Beginn der Veranstaltung ab 18:30 Uhr; Einführung mit Theresia Görgen 19:45 Uhr.

Auf Anfrage hat die gebürtige Triererin Theresia Görgen die Filmpatenschaft des Films „Der junge Karl Marx“ für Trier übernommen. „Es ist mir eine große Ehre und Freude für diesen Film hier in Trier die Patenschaft zu übernehmen.“ In ihrer kurzen persönlich-anekdotischen Einführung vor dem Film wird sie über ihre Beziehung, die sie als Triererin zu Karl Marx hat, und welche Bedeutung er in ihrem Leben spielte und spielt, berichten. „Im Rahmen meiner Recherchen zu Karl Marx habe ich überraschende familiäre Verknüpfungen meiner Vorfahren mit Familie Marx im 19. Jahrhundert entdeckt, die auch der historischen Forschung bisher noch nicht zugängig waren. „Ich erinnere mich, dass ich als Kind von meinem Vater, der mit großem Stolz seinen Kindern die lange Familientradition seiner Familie immer wieder vermittelte, von einem Vertrag mit Familie Marx erfuhr. Anlässlich der Filmpatenschaft suchte ich nach Zeitzeugnissen und bin glücklich, dass dieser Vertrag mir nun vorliegt und der historischen Forschung zugängig gemacht werden kann. Er datiert auf 1854 und kann als weiteres kleines Puzzlestück dazu beitragen, die familiären privaten Lebensumstände der Familie des prominenten Trierer Bürgers Karl Marx zu beleuchten. Mir ist es gelungen das 18-seitige Schriftstück in der Kürze der Zeit übersetzen zu lassen und ich bin sehr überrascht über dessen Inhalt. Mehr möchte ich heute dazu nicht sagen, nähme es doch die Spannung und Inhalte meiner morgigen Einführung vorweg. Diese private Bedeutung, die Karl Marx für mich schon als Kind hatte, prägte mein Leben.“ Die politische Bedeutung sei von der Pubertät bis heute einem stetigen Wandel unterzogen gewesen.

Die heutige Relevanz des Philosophen und Humanisten Karl Marx sei von August Diehl in ihrem Sinne zutreffend formuliert worden: „Er war vielleicht einer der größten Kenner des Kapitalismus – sogar bis heute. Insofern, ja, das Thema unseres Films ist ganz unheimlich zeitgemäß. Obwohl vielleicht auch wir das Gefühl haben, in einer Art Zeitenwende zu leben, sind wir um einiges passiver, hilfloser als die Menschen damals. Vielleicht werden wir in diesem Film etwas sehen, das wir verloren haben. Mut. Einsicht, dass der Einzelne es in der Hand hat, die Umstände, in denen wir leben, zu verändern.

„Für mich zeigt der Film einen Menschen, der innerlich brennt und mit Mut und Leidenschaft, Humanismus lebt. Emigration, Armut und eine große Leidensfähigkeit prägten das Leben dieses Menschen. Ich wünsche mir, dass jeder Einzelne von uns sich mit Mut und Leidenschaft für Menschenrechte und für soziale Gerechtigkeit einsetzt“, meint Theresia Görgen abschließend.

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