Gebäudeleerstand in Trier – Stadt ist ahnungslos

„Angesichts des knappen bezahlbaren Wohnraums in Trier ist eine Bestandsaufnahme des Gebäudeleerstandes zwingend notwendig. Es müssen praktische Maßnahmen der Stadt, wie zum Beispiel die Einführung einer Meldepflicht für leerstehende Wohn- und Geschäftsräume, folgen“, kommentiert Katrin Werner, Vorsitzende des Stadtverbandes der LINKEN Trier, eine entsprechende Anfrage im gestrigen Stadtrat.

Am 17. November hat die Linksfraktion im Stadtrat nach den Anteilen, Gründen und Gegenmaßnahmen des Wohnungsleerstands gefragt. Die Antworten waren ernüchternd - weder ist der Stadt bekannt weshalb Wohnungen leer stehen, noch wie viele es sind. Einzig eine Studie zum Thema ist geplant – eventuell, irgendwann in der Zukunft.

„Die Stadt muss sich schleunigst einen Überblick über den Gebäudeleerstand in Trier verschaffen. Des Weiteren muss über entsprechende Maßnahmen im Stadtrat diskutiert werden, die für deren sinnvolle Nutzung sorgen. Dies könnte etwa die Einführung einer Steuer auf leerstehende Immobilien sein“, fordert Matthias Koster, Mitglied im Steuerungsausschuss.