Flächennutzungsplan Trier 2030 - Grundsatzentscheidung zu den Bauflächen Langenberg/Brubacher Hof

Linksfraktion im Trierer Stadtrat

In Abwägung der vorliegenden Ergebnisse der Standortprüfung der Bauflächen „Langenfeld“ und „Brubacher Hof“ zeichnen sich Vor- und Nachteile beider Standorte klar ab. „Ein für die Linksfraktion wichtiger Standortvorteil der Baufläche 'Langenfeld' ist die sehr gut umsetzbare Möglichkeit der Bahnanbindung und die günstige Tallage, welche die Möglichkeit der Fahrradnutzung für die Bewohner*innen stark begünstigt. Die Baufläche 'Brubacher Hof' hingegen würde das ohnehin stark strapazierte Straßennetz vor allem an den Knotenpunkten massiv überfordern. Für die Linksfraktion ist weiterhin die günstigere Verkehrsanbindung der Baufläche 'Langenberg' an den Standort Luxemburg ein nicht zu vernachlässigender Aspekt. Auch bezüglich der Einwirkungen auf das Bioklima und des zu erwartenden Verkehrslärms werden keine Probleme bei der Baufläche 'Langenberg' erwartet. Die periphere Lage und die relative Isolierung der Fläche 'Brubacher Hof' ist bezogen auf die Aspekte Zukunftsfähigkeit und Sozialraumorientierung von großem Nachteil. Im Gegensatz dazu ist die Baufläche 'Langenberg' in bereits vorhandene Siedlungsstrukturen gut zu integrieren. Das sehe ich als klaren Standortvorteil“, kommentiert Theresia Görgen, Vorsitzende der Linksfraktion im Trierer Stadtrat.

Die Prioritäten müssen dort gesetzt werden, wo Grundsätze städtebaulicher und sozialraumorientierter Schwerpunkte berührt werden, um eine zukunftsfähige Stadtentwicklung zu garantieren. Die Herausforderungen an die Erschließung der Fläche „Langenfeld“ sind anspruchsvoll, aber machbar.

„Im Mittelpunkt aller Erwägungen müssen die Anliegen und Interessen der Einwohner*innen Triers stehen. Die hohe Anzahl der Einwände gegen die Baufläche 'Brubacher Hof' bilden für die Linksfraktion ein maßgebliches Entscheidungskriterium. Für die Linksfraktion haben auf der Grundlage sachlich-fachlicher Abwägung alle Formen der Bürgerbeteiligung höchste Priorität. In diesem Sinne grenzt sich die Linksfraktion von der Empfehlung der Stadtverwaltung für den 'Brubacher Hof' und einer entsprechenden Vorlage für den Stadtrat deutlich ab“, ergänzt die Fraktionsvorsitzende.