Prüfauftrag: Fördermöglichkeiten für Trierer Nachtleben

Paul Hilger

Der Stadtrat möge beschließen:

  1. Die Stadtverwaltung prüft, inwiefern sich ein Innovationsfonds realisieren ließe, um Ideen für ein abwechslungsreicheres Trierer Nachtleben zu fördern, insbesondere Ideen die das städtische Kulturleben bereichern könnten.

  2. Die Stadtverwaltung soll Gespräche mit kulturellen Akteuren der Stadt führen bezüglich der Bedarfe nach eines besseren Angebotes, wozu etwa das Theater, die Tuchfabrik, oder das Ex-Haus gehören. Des Weiteren soll auch das Kulturreferat des AStA´s der Universität Trier und Vertreter*innen des Jugendparlamentes in diese Gespräche eingebunden werden.

Begründung:

Das Kultur- und Nachtleben in Trier steht derzeit auf äußerst wackeligen Beinen. In den vergangenen Jahren schlossen einige äußerst sehr beliebte Diskotheken und Kulturstätten, wie etwa das Kokolores und viele mehr. Darüber hinaus ist die Zukunft des Exzellenz-Hauses äußerst ungewiss, das nicht nur hervorragende Arbeit im sozialen Bereich für Jugendliche leistet, sondern auch seit Jahrzehnten durch seine kulturelle Vielfalt überregional glänzt.

Trier ist dabei, insbesondere bei Studierenden, an Attraktivität einzubüßen. Dies könnte sich langfristig negativ auf den demographischen Wandel der Stadt niederschlagen, denn die Bevölkerung Triers besteht zu rund 20% aus Studierenden. Falls nicht für ein spannendes Angebot gesorgt ist, das sich auch an den Bedürfnissen des jüngeren Bevölkerungsteils orientiert, könnten die Einwohnerzahlen mit der Zeit sinken.

Mithilfe dieses Prüfauftrages sollen die Einflussmöglichkeiten seitens der Stadtverwaltung und des Stadtrates ermittelt werden, um einen positiven kulturellen Wandel voranzubringen. Darüber hinaus sollen die Gespräche auf Wünsche und Vorstellungen eingegangen werden, um möglichst bedarfsorientiert entsprechende Konzepte auszuarbeiten.