Die Linksfraktion Trier ist die gewählte Vertretung der LINKEN Trier im Trierer Stadtrat. Aktuell besetzen wir 4 Sitze im Stadtparlament. Auf unserer Website können Sie uns und unsere Arbeit kennenlernen. Bei Anregungen und Fragen können Sie uns gerne jederzeit kontaktieren.

Aktuelles aus der Fraktion

Cannabis-Modellprojekt

Regulierung statt Schwarzmarkt

LINKE beantragt Teilnahme der Stadt Trier am Cannabis-Modellprojekt

„Regulierung statt Schwarzmarkt“

Pressemitteilung der Linksfraktion im Trierer Stadtrat

 

Für die anstehende Sitzung des Trierer Stadtrats am 5. Juli 2023 hat die Fraktion DIE LINKE beantragt, dass auch Trier sich um eine Teilnahme am Cannabis-Modellprojekt der Bundesregierung bewirbt. Flankierend dazu hat die Linksfraktion auch beantragt, dass die Suchtprävention speziell für Jugendliche intensiviert wird und die Kompetenzen in der Stadtverwaltung dazu verstärkt werden.

 

„Die Verbotspolitik ist gescheitert! Die Kriminalisierung sorgt dafür, dass Schwarzmarkt und Organisierte Kriminalität profitieren und der Jugendschutz missachtet wird“, erläutert Matthias Koster, Stadtratsmitglied für DIE LINKE. „Durch eine Teilnahme am Modellprojekt hätten die Konsumentinnen und Konsumenten in Trier die Möglichkeit, legal Cannabis zu erwerben, bei dem sie sicher sein können, dass es nicht verunreinigt ist.“

 

Gemeinsam erklären der Vorsitzende der Linksfraktion Trier, Marc-Bernhard Gleißner, und der Sprecher des Stadtverbandes der Trierer Linken, Tim Biermann:
„Mit dem Gesetz der Bundesregierung wird eine Regulierung von Cannabis-Konsum möglich. Das Gesetz erlaubt Festlegungen zum Wirkstoffgehalt, zur Zusammensetzung der Inhaltsstoffe, zum Jugendschutz und zu den erlaubten Mengen. Die Devise heißt dann Regulierung statt Schwarzmarkt. Mit dem Antrag, Modellregion zu werden, kann in der Kommune aktiv vorgegangen werden, Cannabis-Konsum zu entkriminalisieren, den Verkauf zu regulieren sowie Prävention und Aufklärung aktiv ohne Verbotsgedanken zu steuern, die den Konsum von Cannabis noch attraktiver machen.“

 

Hintergrund des Stadtratsantrags ist die geplante Cannabis-Entkriminalisierung, die derzeit in der Bundespolitik beraten wird. Die Bundesregierung hat dazu einen Fahrplan vorgelegt, nach dem in einem ersten Schritt der Besitz von Cannabis in Eigenbedarfsmengen sowie der private Eigenanbau erlaubt wird; zudem sollen spezielle Clubs legal Cannabis an ihre Mitglieder abgeben dürfen. In einem zweiten Schritt sollen dann – wissenschaftlich begleitet – in sogenannten Modellkommunen staatlich kontrollierte Abgabestellen Cannabis verkaufen dürfen.

 

DIE LINKE begrüßt Schritte zur Legalisierung von Cannabis, kritisiert aber, dass das Vorhaben der Bundesregierung im Detail nicht ausreichend ist. DIE LINKE fordert eine umfassende Freigabe von Cannabis für volljährige Konsumentinnen und Konsumenten, nicht nur in ausgewählten Modellprojekten; zudem setzt DIE LINKE sich für Verbesserungen bei der Suchtprävention und Suchttherapie ein. „Nur eine vollständige Legalisierung von Cannabis entlastet Polizei, Staatsanwaltschaft und Gerichte und ermöglicht zugleich Verbraucherschutz und Jugendschutz“, so Koster abschließend.

Anträge

Anfrage zu Hebammenzentrale

  1. Wie viele freiberufliche Hebammen und Hebammen in Kliniken arbeiten nach Kenntnis der Stadt Trier derzeit im Einzugsgebiet der Hebammenzentrale?

Antwort: Der Stadtverwaltung liegen lediglich Informationen zur Hebammenzentrale vor. Von Seiten der Hebammenzentrale findet eine Kooperation mit insgesamt 59 gelisteten Hebammen statt. Hierbei handelt es sich ausschließlich um weibliches Personal. Die Hebammen sind nicht bei der Hebammenzentrale angestellt. Detaillierte Informationen zu freiberuflich und in Kliniken tätigen Hebammen liegen bei den Krankenkassen bzw. Kliniken vor.

2. Wie hat sich diese Anzahl in den letzten 5 Jahren verändert, wie viele Neueinstellungen gab es? (Bitte nach freiberuflich/festangestellt und nach Voll- und Teilzeit und Geschlecht (männlich/weiblich/divers) und Alter aufschlüsseln.)

3. Wie ist das Einsatzgebiet von Hebammen auf einzelne Stadtteile und Gemeinden in Trier-Saarburg verteilt? (Bitte nach Stadtteilen und jeweiliger Zahl der dort tätigen Hebammen aufschlüsseln.)

4. Wie wird sich nach Kenntnis der Stadt Trier dieses Angebot in den nächsten 12 Monaten voraussichtlich verändern? (Bitte nach freiberuflich/festangestellt und nach Voll- und Teilzeit aufschlüsseln.)

Zu den Fragen 2-4 liegen der Stadt keine Informationen vor.

5. Wie hat sich die Einrichtung der Hebammenzentrale seit Januar 2019 auf den Zugang zur Hebammenversorgung in Trier ausgewirkt?

Antwort: Familien haben mit Einrichten der Hebammenzentrale auch im Falle fehlender Kapazitäten eine Anlaufstelle. Es können Termine während der Sprechstunde der Hebammenzentrale vereinbart werden.

 Vorstellung Hebammenzentrale JHA 03-09-2020

Laut Tätigkeitsbericht der Hebammenzentrale für das Jahr 2019 wurden von 530 Familien im Jahr 2019 1248 Leistungen angefragt. Im größten Teil handelte es sich um Wochenbettbetreuung, Stillberatung, Vorgespräche und Hilfe bei Beschwerden in der Schwangerschaft sowie Kurse.

Nach Angaben der Hebammenzentrale ist die Rückmeldung bisher durchweg positiv. Für Hebammen ergeben sich durch das Modell der Hebammenzentrale einige Vorteile u.a. geringere Fahrtzeiten aufgrund einer besseren regionalen Bündelung der Anfragen und damit mehr zeitliche Ressourcen. Außerdem können Randzeiten aufgrund besserer Vertretungsmöglichkeiten eher genutzt werden und Berufsrückkehrerinnen erleben einen erleichterten Einstieg.

6. Wie viele Kinder wurden in Trier und Trier-Saarburg seit Januar 2019 zur Welt gebracht?

Antwort: Im Standesamt der Stadt Trier wurden insgesamt 2622 Geburten angemeldet.

7. Sind alle Planstellen für Hebammen im Mutterhaus in der Geburtenstation/ Kreissaal besetzt? Wenn nein, wie viele Planstellen sind unbesetzt?

Antwort: Für die Besetzung der Planstellen im Mutterhaus besteht keine Zuständigkeit.

8. Wie viele Anfragen zur Vermittlung von Hebammen und zur Beratung sind seit Januar 2019 bei der Hebammenzentrale Trier eingegangen?

Antwort: Aus dem Tätigkeitsbericht der Hebammenzentrale geht für das Jahr 2019 eine Anzahl von 990 Anfragen hervor. 499 Anfragen aus der Stadt Trier und 404 aus dem Kreis Trier-Saarburg. Dazu kamen 8 Anfragen aus anderen Landkreisen.

9. Wie viele Vermittlungsanfragen waren seit Januar 2019 erfolgreich?

Antwort: Bei 530 Anfragen konnte eine Hebamme vermittelt werden. Mit diesen 530 Anfragen wurden, wie unter Punkt 5 dargestellt, insgesamt 1248 Leistungen (hauptsächlich Wochenbettbetreuung, Stillberatung, Vorgespräche und Hilfe bei Beschwerden in der Schwangerschaft sowie Kurse) angefragt. Eine weitere Aufschlüsselung geht aus dem Tätigkeitsbericht nicht hervor. Bei den Anfragen stammten 302 Frauen aus der Stadt Trier und 228 aus dem Landkreis Trier-Saarburg.

10. Wie viele werdende Mütter haben seit April 2020 die Versorgung durch eine Hebamme beantragt?

Antwort: Hebammenleistungen werden nicht bei der Stadtverwaltung oder der Hebammenzentrale beantragt. Die Hebammenleistungen sind Teil der Gesundheitsversorgung der Krankenkassen und liegen damit nicht im Zuständigkeitsbereich der Stadtverwaltung.

11. Wie viel werdenden Müttern konnte seit April 2020 eine Hebamme vermittelt werden?

Antwort: Siehe Punkt 10. Zu der Anzahl der Anfragen 2020 bei der Hebammenzentrale kann nach vorliegen des Tätigkeitsberichtes im kommenden Jahr Auskunft gegeben werden.

12. Wie viele Kinder wurden in Trier und Trier-Saarburg seit April 2020 zur Welt gebracht?

Antwort: Die Anzahl der im Standesamt der Stadt Trier angemeldeten Geburten seit April 2020 liegt erst mit der Statistik für 2020 im kommenden Jahr vor.

13. Wie viele Hausgeburten gab es seit Januar 2019?

Antwort: Hausgeburten liegen im Verantwortungsbereich der Geburtshilfe und damit in Zuständigkeit der Krankenkassen. Daher liegen der Stadt hierzu keine Zahlen vor.

14. Wie hoch ist der durchschnittliche Zeitaufwand der Hebammenzentrale zur Bearbeitung einer Anfrage?

Antwort: Der durchschnittliche Zeitaufwand pro Anfrage geht nicht aus dem Tätigkeitsbericht hervor und wird von Seite der Hebammenzentrale nicht statistisch erfasst. Groben Schätzungen der Hebammenzentrale zufolge dauert eine durchschnittliche Beratung etwa 15 Minuten. Hier kann die Zeitspanne aber je nach Bedarfslage stark variieren.

15. Wie viele Vollzeitäquivalente stehen der Hebammenzentrale derzeit zur Bewältigung ihrer Aufgaben zur Verfügung?

Antwort: Der Hebammenzentrale stehen 0,6 Fachpersonalstellen zur Verfügung. Die personellen Ressourcen setzen sich zusammen aus einer Hebamme mit 19,5 Wochenstunden, einer weiteren Hebamme mit 3,9 Wochenstunden und einer Wochenstunde für die Fach- und Dienstaufsicht durch die Geschäftsführerin der pro familia-Beratungsstelle.

16. Wie hat sich die Corona-Pandemie auf die Hebammenversorgung in Trier ausgewirkt?

Antwort: In der Hebammenzentrale sind während des Lockdowns vermehrt Anfragen zu Hausgeburten eingegangen. Diese konnten jedoch aufgrund der knappen Ressourcen nicht bedient werden. Die Familien wurden an die Geburtshilfe der Kliniken verwiesen. Welche genauen Vorgaben zu persönlichen Kontakten etc. v.a. bei den freiberuflichen Hebammen gemacht wurden, ist beim Berufsverband nachzufragen. Im Arbeitskreis Frühe Hilfen wurde rückgemeldet, dass durch die Beschränkung von Hausbesuchen mehr Kapazitäten zur Verfügung standen und unversorgte Frauen während des Lockdowns eher vermittelt werden konnten (Kontakte fanden jedoch meist telefonisch oder digital statt). Zu Beginn der Pandemie standen viele Hebammen vor dem Problem fehlender Schutzausrüstung. Die Kursangebote wurden in den ersten Wochen vollständig eingestellt und die Familien an überregionale Onlineangebote verwiesen.   

17. Welche weiteren Pläne verfolgt die Stadt Trier, um den Hebammennotstand zu beheben?

Antwort: Die Stadt Trier beteiligt sich an dem Runden Tisch Hebammenversorgung, der der Verbesserung der Versorgungssituation gewidmet ist. Die erfolgreiche Etablierung der Hebammenzentrale, die Familien bei ihrer Suche nach einer Hebamme entlasten soll und ihnen eine Anlaufstelle bieten soll, sofern es keine verfügbaren Ressourcen gibt, ist hierfür ein wertvoller Ansatz und wird durch den Runden Tisch weiterhin begleitet. Darüber hinaus ist es Ziel der Hebammenzentrale durch gezielte Steuerung eine Ressourcenoptimierung zu erreichen und für Hebammen den Einstieg in die Arbeit in Trier und im Kreis Trier-Saarburg zu erleichtern.

Weitere im Runden Tisch gemeinsam erörterte Maßnahmen konnten coronabedingt nicht weiter diskutiert werden. Besonderes Augenmerk liegt auch auf der Frage der Ausbildung.

18. Gibt es aktuelle Einschätzungen darüber, wie die Überführung der fachschulischen Ausbildung in die hochschulische Ausbildung (HebG2020) auf die Ausbildungslage in Trier und Trier-Saarburg auswirken wird?

Antwort: Über die Hebammenzentrale wird versucht, die Attraktivität der Stadt Trier und des Landkreises Trier-Saarburg als Einsatzgebiet für Hebammen zu steigern. Inwieweit der veränderte Ausbildungsweg Auswirkungen auf die Ausbildungslage in Trier und Trier-Saarburg hat, ist der Verwaltung derzeit unbekannt.

19. Die Finanzierung des Projekts Hebammenzentrale ist nur noch bis Ende 2021 gesichert. Will die Stadt Trier eine Verlängerung bzw. die Verstetigung des Projektes und arbeitet sie bereits daran?

Antwort: Die Verwaltung ist mit dem Träger und dem Landkreis hierzu im Gespräch. Den Entscheidungsgremien der Stadt Trier wird hierzu eine entsprechende Vorlage rechtzeitig vorgelegt.

20. Will der Kreis Trier-Saarburg eine Verlängerung des Projektes?

Antwort: Siehe Punkt 19.

21. Ist die Nachfolgefinanzierung bei einer Verlängerung/Verstetigung des Projektes gesichert? Gibt es Rückmeldungen, ob das Land weiterhin bei einer Verlängerung oder bei einer Verstetigung dauerhaft 50 % der Projektkosten tragen wird?

Antwort: Aktuell liegen hier noch keine Informationen von Seiten des Landes vor. Die Kreisverwaltung Trier-Saarburg ist bezüglich der Verlängerung der Landesfinanzierung mit dem Land im Gespräch und der Nachfolgeantrag wurde von Seiten der Hebammenzentrale eingereicht.

22. Wann ist die nächste Tagung von der „Runde Tisch Geburtshilfe“ gefragt?

Antwort: Der nächste Runde Tisch Hebammenversorgung ist aktuell noch nicht terminiert. Die letzte Sitzung musste aufgrund von Corona abgesagt werden. Allen Beteiligten ist jedoch an einem neuen Termin gelegen.

23. Hat die Stadt vor, eine Mütterzufriedenheitsstudie durchzuführen?

Antwort: Hierzu gibt es aktuell keine Überlegungen.

Anfragen

Anfrage zu Hebammenzentrale

  1. Wie viele freiberufliche Hebammen und Hebammen in Kliniken arbeiten nach Kenntnis der Stadt Trier derzeit im Einzugsgebiet der Hebammenzentrale?

Antwort: Der Stadtverwaltung liegen lediglich Informationen zur Hebammenzentrale vor. Von Seiten der Hebammenzentrale findet eine Kooperation mit insgesamt 59 gelisteten Hebammen statt. Hierbei handelt es sich ausschließlich um weibliches Personal. Die Hebammen sind nicht bei der Hebammenzentrale angestellt. Detaillierte Informationen zu freiberuflich und in Kliniken tätigen Hebammen liegen bei den Krankenkassen bzw. Kliniken vor.

2. Wie hat sich diese Anzahl in den letzten 5 Jahren verändert, wie viele Neueinstellungen gab es? (Bitte nach freiberuflich/festangestellt und nach Voll- und Teilzeit und Geschlecht (männlich/weiblich/divers) und Alter aufschlüsseln.)

3. Wie ist das Einsatzgebiet von Hebammen auf einzelne Stadtteile und Gemeinden in Trier-Saarburg verteilt? (Bitte nach Stadtteilen und jeweiliger Zahl der dort tätigen Hebammen aufschlüsseln.)

4. Wie wird sich nach Kenntnis der Stadt Trier dieses Angebot in den nächsten 12 Monaten voraussichtlich verändern? (Bitte nach freiberuflich/festangestellt und nach Voll- und Teilzeit aufschlüsseln.)

Zu den Fragen 2-4 liegen der Stadt keine Informationen vor.

5. Wie hat sich die Einrichtung der Hebammenzentrale seit Januar 2019 auf den Zugang zur Hebammenversorgung in Trier ausgewirkt?

Antwort: Familien haben mit Einrichten der Hebammenzentrale auch im Falle fehlender Kapazitäten eine Anlaufstelle. Es können Termine während der Sprechstunde der Hebammenzentrale vereinbart werden.

 Vorstellung Hebammenzentrale JHA 03-09-2020

Laut Tätigkeitsbericht der Hebammenzentrale für das Jahr 2019 wurden von 530 Familien im Jahr 2019 1248 Leistungen angefragt. Im größten Teil handelte es sich um Wochenbettbetreuung, Stillberatung, Vorgespräche und Hilfe bei Beschwerden in der Schwangerschaft sowie Kurse.

Nach Angaben der Hebammenzentrale ist die Rückmeldung bisher durchweg positiv. Für Hebammen ergeben sich durch das Modell der Hebammenzentrale einige Vorteile u.a. geringere Fahrtzeiten aufgrund einer besseren regionalen Bündelung der Anfragen und damit mehr zeitliche Ressourcen. Außerdem können Randzeiten aufgrund besserer Vertretungsmöglichkeiten eher genutzt werden und Berufsrückkehrerinnen erleben einen erleichterten Einstieg.

6. Wie viele Kinder wurden in Trier und Trier-Saarburg seit Januar 2019 zur Welt gebracht?

Antwort: Im Standesamt der Stadt Trier wurden insgesamt 2622 Geburten angemeldet.

7. Sind alle Planstellen für Hebammen im Mutterhaus in der Geburtenstation/ Kreissaal besetzt? Wenn nein, wie viele Planstellen sind unbesetzt?

Antwort: Für die Besetzung der Planstellen im Mutterhaus besteht keine Zuständigkeit.

8. Wie viele Anfragen zur Vermittlung von Hebammen und zur Beratung sind seit Januar 2019 bei der Hebammenzentrale Trier eingegangen?

Antwort: Aus dem Tätigkeitsbericht der Hebammenzentrale geht für das Jahr 2019 eine Anzahl von 990 Anfragen hervor. 499 Anfragen aus der Stadt Trier und 404 aus dem Kreis Trier-Saarburg. Dazu kamen 8 Anfragen aus anderen Landkreisen.

9. Wie viele Vermittlungsanfragen waren seit Januar 2019 erfolgreich?

Antwort: Bei 530 Anfragen konnte eine Hebamme vermittelt werden. Mit diesen 530 Anfragen wurden, wie unter Punkt 5 dargestellt, insgesamt 1248 Leistungen (hauptsächlich Wochenbettbetreuung, Stillberatung, Vorgespräche und Hilfe bei Beschwerden in der Schwangerschaft sowie Kurse) angefragt. Eine weitere Aufschlüsselung geht aus dem Tätigkeitsbericht nicht hervor. Bei den Anfragen stammten 302 Frauen aus der Stadt Trier und 228 aus dem Landkreis Trier-Saarburg.

10. Wie viele werdende Mütter haben seit April 2020 die Versorgung durch eine Hebamme beantragt?

Antwort: Hebammenleistungen werden nicht bei der Stadtverwaltung oder der Hebammenzentrale beantragt. Die Hebammenleistungen sind Teil der Gesundheitsversorgung der Krankenkassen und liegen damit nicht im Zuständigkeitsbereich der Stadtverwaltung.

11. Wie viel werdenden Müttern konnte seit April 2020 eine Hebamme vermittelt werden?

Antwort: Siehe Punkt 10. Zu der Anzahl der Anfragen 2020 bei der Hebammenzentrale kann nach vorliegen des Tätigkeitsberichtes im kommenden Jahr Auskunft gegeben werden.

12. Wie viele Kinder wurden in Trier und Trier-Saarburg seit April 2020 zur Welt gebracht?

Antwort: Die Anzahl der im Standesamt der Stadt Trier angemeldeten Geburten seit April 2020 liegt erst mit der Statistik für 2020 im kommenden Jahr vor.

13. Wie viele Hausgeburten gab es seit Januar 2019?

Antwort: Hausgeburten liegen im Verantwortungsbereich der Geburtshilfe und damit in Zuständigkeit der Krankenkassen. Daher liegen der Stadt hierzu keine Zahlen vor.

14. Wie hoch ist der durchschnittliche Zeitaufwand der Hebammenzentrale zur Bearbeitung einer Anfrage?

Antwort: Der durchschnittliche Zeitaufwand pro Anfrage geht nicht aus dem Tätigkeitsbericht hervor und wird von Seite der Hebammenzentrale nicht statistisch erfasst. Groben Schätzungen der Hebammenzentrale zufolge dauert eine durchschnittliche Beratung etwa 15 Minuten. Hier kann die Zeitspanne aber je nach Bedarfslage stark variieren.

15. Wie viele Vollzeitäquivalente stehen der Hebammenzentrale derzeit zur Bewältigung ihrer Aufgaben zur Verfügung?

Antwort: Der Hebammenzentrale stehen 0,6 Fachpersonalstellen zur Verfügung. Die personellen Ressourcen setzen sich zusammen aus einer Hebamme mit 19,5 Wochenstunden, einer weiteren Hebamme mit 3,9 Wochenstunden und einer Wochenstunde für die Fach- und Dienstaufsicht durch die Geschäftsführerin der pro familia-Beratungsstelle.

16. Wie hat sich die Corona-Pandemie auf die Hebammenversorgung in Trier ausgewirkt?

Antwort: In der Hebammenzentrale sind während des Lockdowns vermehrt Anfragen zu Hausgeburten eingegangen. Diese konnten jedoch aufgrund der knappen Ressourcen nicht bedient werden. Die Familien wurden an die Geburtshilfe der Kliniken verwiesen. Welche genauen Vorgaben zu persönlichen Kontakten etc. v.a. bei den freiberuflichen Hebammen gemacht wurden, ist beim Berufsverband nachzufragen. Im Arbeitskreis Frühe Hilfen wurde rückgemeldet, dass durch die Beschränkung von Hausbesuchen mehr Kapazitäten zur Verfügung standen und unversorgte Frauen während des Lockdowns eher vermittelt werden konnten (Kontakte fanden jedoch meist telefonisch oder digital statt). Zu Beginn der Pandemie standen viele Hebammen vor dem Problem fehlender Schutzausrüstung. Die Kursangebote wurden in den ersten Wochen vollständig eingestellt und die Familien an überregionale Onlineangebote verwiesen.   

17. Welche weiteren Pläne verfolgt die Stadt Trier, um den Hebammennotstand zu beheben?

Antwort: Die Stadt Trier beteiligt sich an dem Runden Tisch Hebammenversorgung, der der Verbesserung der Versorgungssituation gewidmet ist. Die erfolgreiche Etablierung der Hebammenzentrale, die Familien bei ihrer Suche nach einer Hebamme entlasten soll und ihnen eine Anlaufstelle bieten soll, sofern es keine verfügbaren Ressourcen gibt, ist hierfür ein wertvoller Ansatz und wird durch den Runden Tisch weiterhin begleitet. Darüber hinaus ist es Ziel der Hebammenzentrale durch gezielte Steuerung eine Ressourcenoptimierung zu erreichen und für Hebammen den Einstieg in die Arbeit in Trier und im Kreis Trier-Saarburg zu erleichtern.

Weitere im Runden Tisch gemeinsam erörterte Maßnahmen konnten coronabedingt nicht weiter diskutiert werden. Besonderes Augenmerk liegt auch auf der Frage der Ausbildung.

18. Gibt es aktuelle Einschätzungen darüber, wie die Überführung der fachschulischen Ausbildung in die hochschulische Ausbildung (HebG2020) auf die Ausbildungslage in Trier und Trier-Saarburg auswirken wird?

Antwort: Über die Hebammenzentrale wird versucht, die Attraktivität der Stadt Trier und des Landkreises Trier-Saarburg als Einsatzgebiet für Hebammen zu steigern. Inwieweit der veränderte Ausbildungsweg Auswirkungen auf die Ausbildungslage in Trier und Trier-Saarburg hat, ist der Verwaltung derzeit unbekannt.

19. Die Finanzierung des Projekts Hebammenzentrale ist nur noch bis Ende 2021 gesichert. Will die Stadt Trier eine Verlängerung bzw. die Verstetigung des Projektes und arbeitet sie bereits daran?

Antwort: Die Verwaltung ist mit dem Träger und dem Landkreis hierzu im Gespräch. Den Entscheidungsgremien der Stadt Trier wird hierzu eine entsprechende Vorlage rechtzeitig vorgelegt.

20. Will der Kreis Trier-Saarburg eine Verlängerung des Projektes?

Antwort: Siehe Punkt 19.

21. Ist die Nachfolgefinanzierung bei einer Verlängerung/Verstetigung des Projektes gesichert? Gibt es Rückmeldungen, ob das Land weiterhin bei einer Verlängerung oder bei einer Verstetigung dauerhaft 50 % der Projektkosten tragen wird?

Antwort: Aktuell liegen hier noch keine Informationen von Seiten des Landes vor. Die Kreisverwaltung Trier-Saarburg ist bezüglich der Verlängerung der Landesfinanzierung mit dem Land im Gespräch und der Nachfolgeantrag wurde von Seiten der Hebammenzentrale eingereicht.

22. Wann ist die nächste Tagung von der „Runde Tisch Geburtshilfe“ gefragt?

Antwort: Der nächste Runde Tisch Hebammenversorgung ist aktuell noch nicht terminiert. Die letzte Sitzung musste aufgrund von Corona abgesagt werden. Allen Beteiligten ist jedoch an einem neuen Termin gelegen.

23. Hat die Stadt vor, eine Mütterzufriedenheitsstudie durchzuführen?

Antwort: Hierzu gibt es aktuell keine Überlegungen.

Aus der Rathauszeitung

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