Barrieren abbauen durch digitale technische Assistenztools

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

für die Sitzung des Trierer Stadtrates am 12.04.2022 stellen wir folgenden Antrag:

 

Der Stadtrat möge beschließen:

1. Die Stadtverwaltung prüft die digitalen Barrieren, die einen niedrigschwelligen Zugang zu Informa­tionen und Dienstleistungen der Stadt Trier behindern. Die Liste wird den jeweiligen Fachausschüssen, der Digitalkomission und Beiräten vorgelegt.

 

2. Die Stadtverwaltung legt Ergebnisse einer intensiven Prüfung in den o.g. Gremien zur Diskussion vor, wie digitale Teilhabe und Inklusion durch und mit Hilfe digitaler Assistenztechnologien ermöglicht wer­den kann und wie und ob die Schaffung von Wikis/Kompendium/Anleitungen u.a. dabei der Verwal­tung helfen kann.

 

3. Die Verwaltung legt den o.g. Gremien einen Vorschlag vor, wie eine dienstleistende Struktur von Ansprechpartner*innen geschaffen werden kann, die beim Abbau von digitalen Barrieren helfen kann.

 

Begründung:

Wie im Bericht des Beirates für Menschen mit Behinderung an die Digitalkommission erkennbar wurde, gibt es bereits viele unterschiedliche und vor allem kostenlose Möglichkeiten für technische Hilfen für Menschen mit Behinderung und Senior:innen. Leider fehlt es zum einen am Wissen hierüber und zum anderen am technischen Know-How, wie diese zu nutzen sind. Beispiele sind hierbei das automatische Erzeugen von Untertiteln in Videos durch bekannte Anbieter, das automatische Vorlesen von Texten durch bekannte Anbieter oder das KI-unterstützte Vereinfachen von Texten. Viele dieser Angebote sind sehr einfach und niederschwellig umsetzbar und gleichzeitig eine große Hilfe für Menschen mit eingeschränkten Teilhabemöglichkeiten.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Marc-Bernhard Gleißner

Vorsitzender Linksfraktion